Das letzte Grab
Carla Winter hat eine gut gehende Rechtsanwaltskanzlei in Frankfurt. Finanziell fehlt es ihr an nichts, allerdings hat sie schon manche Schwerverbrecher erfolgreich verteidigt. Da sie Single ist, ist sie einem One-Night-Stand nie abgeneigt. Als ihr
mitgeteilt wird, dass ihr Ex-Mann in der Türkei ums Leben gekommen ist, ist sie trotz der Trennung schockiert. Sie nimmt sich frei und findet zuhause ihren Lover vom Vorabend im Schrank - ermordet. Daraufhin zweifelt sie an dem Unfalltod ihres Exmannes und eh sie sich versieht, steckt sie mittendrin in der Raubkunstschmugglerszene. Offenbar hat ihr Ex Raubkunstgegenstände aus Syrien über die Türkei nach Europa geschmuggelt und abkassiert. Eine wertvolle Statue ist verschwunden. Die Geschäftspartner ihres Mannes fordern diese von Clara zurück in dem Glauben, dass sie etwas darüber weiß. Aber Clara weiß von nichts und flieht, da sie um ihr Leben bangt. Ein ehemaliger zwielichtiger Mandant hilft ihr herauszufinden, wer dahintersteckt und wo die Statue sein könnte. Clara gerät immer mehr ins Visier der Schmuggler und befindet sich deshalb in Lebensgefahr und auch ihr nahestehende Personen sind nicht mehr sicher. Ein spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Man erfährt einiges über die Machenschaften der Raubkunstschmuggler in der Türkei, die durch den Krieg in Syrien leicht an die Kunstgegenstände herankommen und diese nach Europa schmuggeln. Clara ist eine starke Frau mit klarem Verstand, die nach dem 1. Schock sich selbst auf der Suche nach der Statue macht und den Tod ihres Exmannes aufklären möchte.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Das letzte Grab
Lukas Erler
Tropen (2022)
283 Seiten
kt.