Die Hetzjagd

Das in der Gegenwart spielende Buch beginnt mit einer actiongeladenen Szene und zeichnet so von Anfang an das Bild von einem wehrhaften, mit allen Wassern gewaschenen Druiden, der allerdings auch sehr deutlich seine Grenzen kennt. Der über 2000 Jahre alte Atticus wird in diesem ersten Band der Chronik des eisernen Druiden zum Spielball einer Intrige der keltischen Gottheiten Aenghus und Brighid. Zwar ist er durch den Pakt mit einer Todesgöttin beinahe unsterblich, doch im Kampf gegen Götter hilft ihm das nur wenig. Dennoch möchte der aus Irland stammende Druide nicht erneut fliehen und damit seine neue Heimat im Südwesten der USA nicht verlassen. Nach mehreren Kämpfen, Liebesszenen mit bildhübschen Göttinnen und Begegnungen mit verfeindeten Hexen macht er sich mit seinem magischen Schwert Fragarach und mehreren Gefährten auf den Weg, Aenghus im Kampf zu besiegen. Der Autor verarbeitet in seinem Roman alte Götter- und Sagengestalten auf flapsige Weise, was auch christliche Glaubensvorstellungen einschließt. Die Denkweise des in Ich-Form erzählenden Druiden ist manchmal inkonsequent, wenn er einerseits den Schutz der Erde hervorhebt und andererseits mit seiner Fähigkeit als Gestaltwandler zusammen mit seinem Hund Oberon zum Spaß Tiere jagt. Insgesamt gesehen gute Unterhaltung. (Übers.: Alexander Wagner)