Der Tag wird kommen

Hans Petter Hansen kennt es nicht anders. Seit Jahren wird der Fünfzehnjährige von seinen Mitschülern gemobbt. Besonders Andreas hat es auf Hans Petter abgesehen. Er droht ihm, tritt und bespuckt ihn. Doch Hans Petter wehrt sich nicht. Ablenkung bieten nur Fernsehabende mit seiner überbesorgten Mutter June, stundenlange Spiele an seinem PC und Chats im Internet. Eines Tages blinkt eine Nachricht auf seinem Bildschirm auf. Fera, ein fünfzehnjähriges Mädchen, möchte mit ihm Kontakt aufnehmen. Zunächst noch zögerlich lässt sich Hans Petter auf Fera ein und chattet mit ihr mit zunehmender Begeisterung. Fera behauptet aus der fernen Zukunft zu stammen. Weiß sie etwas über Hans Petters späteres Leben? Als seine Mutter sich ausgerechnet in seinen Vertrauenslehrer Gunnar verliebt, sieht Hans Petter rot. Er beschimpft den neuen Partner der Mutter aufs Übelste. Als er bemerkt, wie seine Mitschüler ihn dafür bewundern, fühlt er sich geehrt. Fortan schikaniert er Gunnar, um dazuzugehören. In einer ihrer Mails erzählt Fera von einem tyrannischen Diktator ins Hans Petters naher Zukunft. Hans Petter ist felsenfest davon überzeugt, dass es Andreas sein muss. Mit einem Messer bewaffnet, macht er sich mordlustig auf die Suche nach seinem Widersacher, um diesen aus dem Weg zu räumen. Im letzten Moment kommen Zweifel in ihm hoch. Wer wird tatsächlich der Diktator sein? Ist das Schicksal unabwendbar? - Der Roman bietet neben einer spannenden Geschichte mit unerwarteten Wendungen viel Diskussionsstoff über Mobbing, Gewalt an Schulen und Gefahren des Internet. Gern empfohlen. (Übers.: Dagmar Lendt)