Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde

Das kleine Büdchen, dessen Überleben erst kurz zuvor (in Band 1: "Das Karlgeheimnis", BP/mp 21/921) in Frage stand, bildet den sozialen Mittelpunkt des Viertels. Als Werner Koloska, genannt Lotto-Werner, dort seiner Angebeteten Gerda Wischnewski einen Heiratsantrag machen möchte, packt die ganze Gemeinschaft mit an. Doch mitten in der Zeremonie wird Lotto-Werner verhaftet; angeblich soll er wertvollen Schmuck gestohlen haben. Die Nachwuchsdetektivin Finja und der angehende Schriftsteller Emil sind von Werners Unschuld überzeugt und nehmen die Ermittlungen auf. Sehr zu Finjas Unmut scheint Emils Fokus neuerdings allerdings eher auf der hübschen Juma als auf dem Fall zu liegen. Doch als der Kiosk selbst in die Ziellinie der Polizisten gerät, werden alle Hände benötigt; dementsprechend steht das ganze Viertel den Kindern zur Seite. - Nachdem die Ereignisse im ersten Band der Reihe aus Emils Sicht geschildert wurden, wird nun Finjas Perspektive eingenommen. - Ein liebenswertes Kinderbuch über eine etwas schrullige und zutiefst menschliche Nachbarschaft, in der gegenseitige Unterstützung eine Selbstverständlichkeit darstellt - gerne breit zu empfehlen, allerdings idealerweise in Verbindung mit dem ersten Band.