Rastlos

Ein junger Mann wird von seiner Freundin verlassen. Er ist verzweifelt und schreibt ihr einen langen Brief, worin er ihr seinen Umgang mit der Trennung schildert. In seiner Wohnung stapelt sich das schmutzige Geschirr. An manchen Tagen verlässt er Rastlos das Bett nicht. Er isst immer weniger und vernachlässigt sich, Symptome einer Depression. Nachdem er sein Studium aufgeben hat, ist er nicht in der Lage, sich einen Job zu suchen. Schreibend versucht er, sich der geliebten Frau zu nähern. - Der junge norwegische Schriftsteller (Jahrg. 87) hat Creative Writing studiert. In seinem Debüt schildert er mosaikartig kleine Begebenheiten, in denen sich der Protagonist an die Geliebte erinnert. Traurig gibt dieser sich sexuellen Fantasien hin. Er versucht, sich darüber klar zu werden, was Literatur vermag. Ob sie möglicherweise zur Heilung beitragen kann? Der schmale Roman ist der poetische Versuch einer Verarbeitung. Für Leser/-innen, die sich für junge Literatur begeistern.

Susanne Emschermann

Susanne Emschermann

rezensiert für den Borromäusverein.

Rastlos

Rastlos

Kenneth Moe ; aus dem Norwegischen von Alexander Sitzmann
Residenz Verlag (2022)

106 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 750189
ISBN 978-3-7017-1756-9
9783701717569
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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