Wie man ohne Eltern überlebt
Was für ein bombastischer, fantastischer, absolut schriller Ausflug in die Zukunft und in fremde Galaxien! Das fetzige Buchcover hält, was es verspricht: In dieser an fantastischen Ideen überschäumenden Geschichte jagt ein genialer Gedankenblitz
den anderen. Wir befinden uns im Jahr 2053, die Technik ist weit fortgeschritten und viele Erfindungen, von denen wir heute noch träumen, sind bereits Wirklichkeit geworden. Die etwas ängstliche zehnjährige Eliza und ihr genialer Bruder Johnnie, fünf Jahre alt, werden von ihren Eltern, einem Erfinder und einer Astronautin, vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie wollen ihre Kinder allein auf der Erde zurücklassen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen - die ersten Menschen auf dem Mars zu sein. Keine Option auf Rückkehr. Als wäre dies die normalste Entscheidung der Welt! Sind die beiden etwa ferngesteuert? Sofort starten die Kinder ihre eigene Mission: Rettung der Eltern! Los geht die spannende Verfolgungsjagd mit dem Piratenschiffsofa von einem Schlamassel in den nächsten... - Ein absolut kurzweiliger Lese-Spaß mit vielen Comicelementen der englischen Illustratorin Katie Abey, die den Irrwitz der Geschichte verstärken. Sehr schräg, sehr lustig, manchmal etwas derb! Unbedingt mehr davon! (Teil 2 ist angekündigt.)
Elisabeth Brendel
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wie man ohne Eltern überlebt
Larry Hayes ; aus dem Englischen von Sabine Ludwig und [einer weiteren] ; mit Illustrationen von Katie Abey
Fischer Sauerländer (2022)
287 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9