Augen auf, der Frühling kommt!

Oma liegt mit einem Beinbruch im Krankenhaus. Als ihre fünf Enkel zu Besuch kommen, erzählt ihnen die Oma, warum sie gerade jetzt überhaupt keine Zeit hat, im Krankenhaus zu sein: Sie muss wie jedes Jahr die Frühlingsfee suchen und ihr helfen, die neuen Tiere und Pflanzen im Frühling zu begrüßen. Die Enkel Nick, Tove, Milan, Flo und Lucy versprechen ihrer Oma, sich zu kümmern und ihr den Frühling ans Krankenbett zu bringen. Eingebettet in diese Rahmenhandlung besteht das Buch nun aus fünf Kapiteln. In jedem Kapitel macht sich eines der Enkelkinder auf eine frühlingshafte Suche mit allen Sinnen. Jedem der fünf Sinne ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Geschichte "Flo und die Frühlingsblumen" ist mit dem Schmecken verbunden. Flo erfährt, dass man viele der nun sprießenden jungen Beikräuter essen kann. Im Kapitel "Fühlen" ertastet und fühlt Tove die Zartheit des frischen Grüns der Frühlingsbäume. Das Kapitel "Hören" erzählt davon, wie Nick einer Hornissenkönigin begegnet. Lucy schnüffelt sich im vierten Kapitel "Riechen" durch die Frühlingsdüfte und zuletzt beobachtet Milan im Kapitel "Sehen", wie die Zugvögel langsam wieder in die heimische Natur zurückkehren. Jedes Kapitel wird eingeleitet durch ein passendes Gedicht und abgerundet durch Aktionsvorschläge, um den Frühling selbst mit allen Sinnen zu erforschen. Zum Schluss kehrt Oma, wieder genesen, in ihren Garten zurück und es gibt ein Frühlingsfest für alle. – Besonders gelungen an diesem Buch ist die Kombination aus Vorlesegeschichte mit Sachinformationen, Handlungsanregungen und lyrischen Elementen. Es lässt sich flexibel lesen, denn die einzelnen Vorlesegeschichten in den Kapiteln sind unabhängig voneinander zu betrachten und folgen keiner festgelegten Reihenfolge. Die Illustrationen sind fröhlich bunt und kindgemäß, aber dennoch vor allem bei den Tier- und Pflanzendarstellungen sehr detailreich und genau. Ein wirklich schönes Buch, um sich auch schon mit jüngeren Kindern auf den Frühling einzustimmen.