Selig sind die Suchenden
Thomas Frings, früher Pfarrer im Bistum Münster, jetzt Pfarrvikar in der Kölner Innenstadt, schildert in diesem Büchlein alltägliche Begebenheiten aus allen Phasen seines Lebens als Priester. Mit seinen eigenen Worten sind es "beiläufige, manchmal traurige, oft erfreuliche kleine Erlebnisse", die dem "Grau des Alltags" einen "Farbklecks" beimischen. Oft kommt in diesen Schilderungen das Wort "Gott" nicht vor, vielmehr geht es um den Versuch eines Brückenschlagens zwischen Gottes verborgener Gegenwart und der eigenen Lebenswirklichkeit. Die Erzählungen von Frings unterliegen keiner chronologischen Ordnung. Sie sammeln sich unter Obertiteln, die an den biblischen Seligpreisungen orientiert sind, z.B. "Selig sind die Suchenden, denn sie werden es nicht alleine tun", "Selig sind die Hörenden, denn sie werden etwas läuten hören", oder "Selig sind, die Humor haben, denn ihnen lacht das Leben zu". ¿ Ein kleines, aufmunterndes Buch, nicht unbedingt für die Regale einer KÖB geeignet, aber sehr gut als Geschenk.
Frank Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Selig sind die Suchenden
Thomas Frings
benno (2019)
160 Seiten
fest geb.