Amari und das Spiel der Magier

Während ihres ersten Jahres in der Sommerakademie der „Oberbehörde für Übernatürliches“ hat die 12-jährige Amari die magische Welt gerettet und ihren verschwundenen Bruder Quinton gefunden (s. „Amari und die Nachtbrüder“, BP/mp 21/900). Ihre Taten haben ihr Kultstatus mit Millionen Followern in den sozialen Medien der übernatürlichen Welt beschert. Kurz bevor ihr zweites Ausbildungsjahr beginnt, ereignet sich ein mysteriöser Zeitstillstand, der auch den Rat der Oberbehörde erstarren lässt. Amari ist eine von ganz wenigen Personen, die nicht erstarrt ist. Die neue, nicht legitimierte Leitung der Oberbehörde versucht, sie als Verursacherin des Zeitstillstandes zu diffamieren und sie ins Abseits zu drängen. Zudem muss sie mit ihrem ehemaligen Partner Dylan, der jetzt für die bösen Kräften kämpft, das lebensgefährliche „Spiel der Magier“ ausfechten. Zum Glück hat sie einige Verbündete an ihrer Seite, allen voran ihre treue Freundin Elsie. – Im zweiten Teil dieser mitreißenden Fantasy-Reihe muss die aus einem sozialen Brennpunkt stammenden Amari den tiefen Fall von gefeierter Vorzeige-Magierin zur Ausgestoßenen verkraften und der Versuchung widerstehen, sich der ruchlosen Magie hinzugeben. Mit ihrer besonnenen, unbestechlichen Art geht sie unbeirrt ihren Weg, um Missstände aufzuklären. Die übernatürliche Welt der Oberbehörde ist voller fantasievoller Errungenschaften und es werden reichlich atemberaubende Szenen geboten, z. B. in einer beseelten Bibliothek. Gelungene Fortsetzung einer sehr lesenswerten Reihe.