16x zum Himmel und zurück

„...ich finde Sterben total blöd, weil es einem das Leben verdirbt“, berichtet der 12-jährige Ich-Erzähler Pelle, der zum ersten Todestag seines Vaters von seiner Mutter einen Karton mit 16 Briefen erhält. Allesamt an ihn adressiert. Geschrieben von seinem krebskranken Vater, der kurz vor seinem Tod an Pelle noch einige Briefe schrieb und manche Aufträge erteilte. Der Junge ist durch die „Nachrichten aus dem Jenseits“ zunächst emotional aufgewühlt, beschäftigt sich am Ende aber doch mit dem Schriftgut, welches er nur wochenweise nach und nach öffnen soll. Darunter sind kurze, knappe Fragen, wie „Wie geht es Dir jetzt, Pelle?“ oder Links zu social media Einträgen, die weitere Videos sowie Sprachnachrichten des Vaters enthalten. Der eher ruhige und unsichere Pelle weiht seine beste Freundin und Seelenverwandte Eva ein, und gemeinsam durchleben sie manche schwere Erinnerung an Pelles Vater. Bis zu dem Tag, an dem sich Eva immer öfter mit Pelles Widersacher aus der Schule abgibt und ihm keine wahre Unterstützung mehr ist. Außerdem bahnt sich eine Beziehung zwischen seiner Mutter und einem neuen Mann an. Veränderungen, mit denen der Junge nur schwer umgehen kann. Doch durch die andauernde Auseinandersetzung mit dem Tod des Vaters und die ständige Selbst- Reflexion wächst Pelle mit der Zeit über sich hinaus. Er spielt öffentlich Klavier, bringt gestohlene Sachen zurück, knüpft neue Freundschaften - er verlässt schlichtweg seine Komfortzone. - Die sehr ruhige Geschichte spielt in den Niederlanden und verzichtet, bis auf eine kurze, dramatische Szene zum Ende des Buches, weitestgehend auf den klassischen Spannungsbogen. Ein berührendes, sympathisches Buch, das aus dem Leben eines 12-Jährigen erzählt, der sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen muss.