Der Wildblütengarten

Die 35-jährige Gianna ist zusammen mit ihrem Bruder bei ihrer Großmutter in Barcelona aufgewachsen. Als diese stirbt, erben die Geschwister nicht nur den zauberhaften Laden für italienische Spezialitäten, sondern finden in ihren Hinterlassenschaften auch ein Tagebuch ihrer Urgroßmutter Anice mit einem alten Schlüssel. Gianna begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Familie und landet in dem verträumten ligurischen Ort Castel’lupo, wo sie herzlich aufgenommen wird. In Castel’lupo wuchs ihre Uroma Anice in einer Mühle mit großem Garten auf, um den sie sich mit großer Leidenschaft kümmerte. Gianna erfährt von Anices verbotener Liebe zum Sohn der Grafen, dem Ersten Weltkrieg, der Flucht des Paars nach Barcelona und dem tragischen Ende ihrer Geschichte. Gleichzeitig erkennt Gianna, die als Architektin kurz vor dem großen Karrieresprung steht und sich gerade von ihrem Partner getrennt hat, dass sie ihr Leben von Grund auf ändern will. - Der Roman bewegt sich auf zwei Ebenen; zum einen begleitet er Gianna als Hauptfigur in der Gegenwart. Zum anderen verfolgt er Anices Geschichte von Kindheit an über ihr Tagebuch oder Briefe. Jedes Kapitel hat eine kulinarische Köstlichkeit als Überschrift, der die Leser/-innen im weiteren Verlauf begegnen und die zusammen mit den malerischen Beschreibungen Italiens eine wunderbare Atmosphäre schafft. Ein Wohlfühlbuch mit dramatischem Touch. – Sehr gerne empfohlen.