Skeleton Tree

Die Mutter von Chris muss erst überredet werden. Dann gibt sie ihr Einverständnis. Der 12-Jährige ist überglücklich, dass er und sein Onkel Jack die Küste Alaskas entlangsegeln. An Board befindet sich auch der ruppige Frank, 16 Jahre alt. Es Skeleton Tree dauert nicht lange, da kentern sie. Onkel Jack geht über Bord, die Buben können sich auf eine einsame Insel retten. Es beginnt ein unsagbarer Überlebenskampf. Sie leben von rohem Fisch und Algen, bis sie in einer baufälligen Hütte Unterschlupf finden - die von einem Grizzlybären halbzerfressene Leiche des Besitzers liegt noch in der Nähe. Ihr ständiger Begleiter wird ein Rabe. Der schwarze Vogel besorgt ihnen einerseits Streichhölzer, attackiert allerdings den ewig reizbaren Frank. Unweit der Hütte steht ein Baum mit Särgen in den Ästen. Die Skelette liegen noch drin. Ob sie ein Omen sind, dass die beiden Jugendlichen dieses gruselige Abenteuer vielleicht nicht überleben? - Der Genremix aus Abenteuer, Fantasy und Horror gefällt sicherlich jungen Lesern und Leserinnen ab der Mittelstufe, die sich gerne gruseln oder innerlich abgehärtet sind. Vor allem das Leitmotiv des Rabens hat seinen Reiz. Dass die beiden Hauptfiguren viel mehr verbindet als nur die nervenaufreibenden Erlebnisse in der Wildnis, wird ebenfalls bald klar und erhöht die Spannung des gut geschriebenen Jugendbuches.

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Skeleton Tree

Skeleton Tree

Iain Lawrence ; aus dem Englischen von Anne Brauner
Verlag Freies Geistesleben (2021)

271 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 604945
ISBN 978-3-7725-2973-3
9783772529733
ca. 19,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 12
Systematik: K
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