Der Geschmack von Freiheit
Die Jüdin Luise ist 1936 in die USA emigriert und hatte vor ihrer Abreise mit ihren zwei Freundinnen beschossen, ein Restaurant in Manhattan zu eröffnen. Die Kosten teilten sich die Freundinnen. Leider gelang den beiden Freundinnen die Ausreise aus Deutschland nicht mehr. Inzwischen sind 85 Jahre vergangen, und June, die von ihrer Großmutter Luise als Erbin eingesetzt wurde, macht sich auf die Suche nach den Freundinnen, mit denen sie das Erbe teilen muss. Dabei erforscht sie auch Luises Lebensweg, der von Hoffnungen, Enttäuschungen, aber auch von großer Liebe geprägt war. - Anna Claire hat mit großer Emotion das Schicksal der verfolgten Menschen im damaligen Nazi-Deutschland geschildert. Eine sehr berührende und mitreißend verfasste Erzählung und allen interessierten Lesern sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der Geschmack von Freiheit
Anna Claire
Lübbe (2023)
Die Glücksfrauen
380 Seiten
kt.