Liturgie im Rhythmus des Tages

Die Tagzeitenliturgie, das Stundengebet der Kirche, wird wieder mehr von Laien entdeckt. Dieses Buch bietet eine Einführung in die Geschichte und Praxis des Stundengebetes. Der Autor des Buches ist Universitätsassistent im Fachbereich Liturgiewissenschaft an der Universität Innsbruck. Er zeigt, dass ein Ziel der Liturgischen Bewegung und des II. Vatikanischen Konzils war, die Tagzeitenliturgie wieder als Gemeindefeier zu beleben. Dazu bietet er einen Überblick über die biblischen Grundlagen des Betens; über das Beten im frühen Christentum; über entwickelte Formen der Tagzeitenliturgien; über die Entwicklung des Stundengebetes im lateinischen Mönchstum und über die weitere Geschichte bis ins 20. Jh. Dabei zeigt Lumma deutlich, wie es zur Klerikalisierung der Liturgie gekommen ist und welche Vorgaben das II. Vatikanische Konzil zum Stundengebet gemacht hat. Weiter zeigt er, wie das Gebet durch das Singen und die Körperhaltungen ganzheitlich auf den Betenden wirkt. Die zentralen Motive der Tagzeitenliturgie (Licht, Nacht und Schlaf) werden erläutert und der Autor gibt einen ökumenischen Ausblick. Ein Kapitel beschreibt Gestaltungsmöglichkeiten der Tagzeitenliturgie heute (privat, gemeinschaftlich und mit ökumenischer Ausrichtung). Ein Glossar zur Tagzeitenliturgie und Literaturempfehlungen schließen das Buch ab. Der Autor bietet viele Informationen und einige Anregungen für alle, die in der Gestaltung von Liturgie in Gemeinden und größeren Pfarreienverbünden Verantwortung tragen. Für größere Bestände gerne empfohlen.