Das Licht in den Birken
Thea hat als junge Frau Deutschland verlassen und die letzten Jahre als Wanderziegenhirtin in Portugal gelebt. Jetzt machen ihr gesundheitliche Probleme zu schaffen und sie möchte zurückkehren. Mit zwei ihrer Ziegen mietet sie sich bei Benno, dem Betreiber eines Gnadenhofes für Tiere in der Lüneburger Heide ein. Hier, in der Nähe ihres Heimatortes, wird sie nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, sie trifft in Benno auch auf einen Mann, der mit seinem Unternehmen eigentlich am Ende ist. Auch wenn sie für den engagierten Tierschützer Sympathien hegt, geraten die beiden immer wieder heftig in Streit. Als auch noch Juli auf ihrer Weitwanderung wegen einer Fußverletzung bei ihnen strandet, wird die Sache noch komplizierter. Doch bald schon nehmen die beiden Frauen engagiert die Rettung des Tierhofes in die Hand. Thea steckt, gegen Bennos Widerstand, ihr restliches Geld in die teilweise Bezahlung seiner Schulden und Juli verschafft über einen Spendenaufruf im Internet die noch ausstehenden Geldsummen. Sie ziehen einen florierenden Hofladen auf und schaffen es in kürzester Zeit, den Gnadenhof zu renovieren. Eigentlich könnte nun alles in bester Ordnung sein, wären da nicht noch die persönlichen Probleme jedes einzelnen von ihnen. Mit gegenseitiger Unterstützung, manchmal auch mit etwas Druck, gelingt es ihnen jedoch, ein glückliches Ende für alle zu finden. - Ein leicht zu lesender Roman, voller Emotionen und mit immer wieder neuen Entwicklungen. Für alle Bestände geeignet.
Josef Schnurrer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Licht in den Birken
Romy Fölck
Wunderlich (2024)
347 Seiten
fest geb.