Das Haus der Madame Rose

Paris im Jahr 1868. Unter der Ägide des Präfekten Haussmann entsteht die mondäne Weltstadt, die wir heute so schätzen. Ganze Viertel werden dafür abgerissen, so auch die Häuser in der kleinen Rue Childebert im Viertel Saint-Germain-des-Prés. In einem davon wohnt Madame Rose, seit zehn Jahren verwitwet inmitten ihrer Bücher und Blumen. Sie hat gekämpft um ihre Bleibe, so wie eine kleine alte Dame das eben kann, aber nichts erreicht gegen die eiskalten Planer in der Verwaltung. Schließlich fällt ein Haus nach dem anderen, kommt der Lärm der Abrisse immer näher. Während die Nachbarn denken, Madame Rose habe Unterschlupf bei ihrer Tochter gefunden, versteckt sie sich im Keller ihres Hauses, unterhält sich mit ihrem verstorbenen Mann über ihr Leben, über freudige Ereignisse und über ein bitteres Geheimnis, das sie bisher bewahrt hat. Ein bewegender leiser Roman der mit "Sarahs Schlüssel" bekannt gewordenen Autorin, der allen Bibliotheken empfohlen werden kann.