Fastfood at home

Fastfood ist das Schreckgespenst moderner Ernährungswissenschaftler. Fastfood ist ungesund, macht dick und krank, das weiß inzwischen jeder, nicht erst seit dem Film 'Super size me'. Trotzdem boomen in den Innenstädten Fastfoodketten und -buden jeder Couleur. Das liegt hauptsächlich an zwei Dingen: erstens trifft Fastfood den Massengeschmack, zweitens reizt die permanente Verfügbarkeit. Alle diese leckeren Dinge kann man aber natürlich auch zu Hause selber kochen und backen, seien es Pizza, Currywurst, Fritten, Burger, Döner oder Donuts. Dann sind sie wesentlich gesunder, weil man auf beste Zutaten achten und auf viele Zusatzstoffe verzichten kann. - Das Kochbuch von Pia Westermann zu diesem Thema ist sehr anregend und macht wirklich Lust, all diese Rezepte einmal in der eigenen Küche auszuprobieren. Es gibt die Klassiker unter den Fastfood-Gerichten, aber dazu auch andere bekannte oder auch weniger bekannte Speisen, etwa Erbsensuppe, Nachos mit Dip oder Falafeln. Es wird alles von der Pike auf selbst hergestellt: Saucen, Dips, Panaden, Füllungen und Brötchen für die Burger. Großzügige Fotos zeigen die appetitlich aussehenden Ergebnisse. Insgesamt ein sehr schönes Buch, das den positiven Trend des Selbstmachens unterstützt. Allerdings ist der Aufwand beim Kochen -wie meistens, wenn man alles von Grund auf selbst macht- eher groß und im Wortsinne sind diese Gerichte kein Fastfood mehr, -und immer verfügbar sind sie eben auch nicht. Dafür aber etwas Besonderes! Für alle Büchereien sehr empfohlen!