Sommer mit Opa

Da Mama und Papa schwer beschäftigt sind, sollen der elfjährige Jonas und seine kleine Schwester Marie die Ferien mit Opa Franz verbringen. Doch es gibt wahrlich Schlimmeres: Opa ist nämlich obercool, Opa ist Hippie. So starten die beiden Geschwister im "shabby" Campingbus mit dem Alt-Achtundsechziger gen Italien. Allein, die Fahrt ist schon bald zu Ende, denn man strandet mit dem maroden Gefährt an einem einsamen Waldsee. Was zunächst als Pleite anmutet, bietet für Jonas und Marie den perfekten Rahmen für unvergessliche Ferien. Zumal sie Gesellschaft von Lucky, einem geheimnisvollen Mädchen mit roten Haaren, bekommen. Doch auch hier, in der Idylle, fernab von Zuhause, kann Jonas seine Sorgen nicht ganz hinter sich lassen. In der Schule macht ihm nämlich Lehrer Brettschneider, der ihn offensichtlich "auf dem Kieker" hat, arg zu schaffen. Auch mit seiner Ängstlichkeit kämpft der Junge Tag für Tag. Langsam lernt Jonas, seine Furcht sowie seine Vorbehalte zu überwinden, wobei ihm Opa Franz ganz dezent, aber extrem wirksam, Hilfe leistet. - Sarah Welk schildert Jonas' Ferienerlebnisse in der Ich-Form, mittels einer humorvollen, bisweilen schnoddrigen Sprache gelingt es ihr, den Erzählfluss konstant lebhaft zu halten. Ein Buch, wie gemacht für junge Leser ab neun Jahren, wozu auch die witzigen Zeichnungen Alexander von Knorres ihren Beitrag leisten. Eine lehrreiche Geschichte über Mut, Freundschaft und Familie, gepaart mit hohem Spaßfaktor und daher unbedingt empfehlenswert.