Silberdrache

Die bekannte Fantasyautorin hat mit dieser Geschichte den Auftakt einer Trilogie geschaffen. Diesmal geht es um Drachen und deren Verhältnis zu den Menschen. Es gibt die guten und die bösen Reptilien, die sogenannten Raptoren, die nicht davor zurückschrecken, Menschen auf Befehl zu töten. Die machtbesessene Familie Lennix züchtet diese Spezies. Sie leben in einer Parallelwelt, in der es der Bevölkerung sehr schlecht geht. Und trotzdem fliegen die Anführer mit ihren Drachen Angriffe und unternehmen weiterhin Raubzüge. Dabei sind sie permanent auf der Suche nach Eiern des Silberdrachen. Diesem wird eine besondere Fähigkeit und Kraft nachgesagt. Der 11-jährige Waisenjunge Joss findet zufällig ein Ei, hält es warm und zieht nach dem Schlüpfen den kleinen Drachen von Hand groß. Als der Lennix-Clan von Joss' Silberdrachen erfährt, sind die beiden nicht mehr sicher vor ihm. In der Realwelt lebt die 11-jährige Sirin mit ihrer kranken Mutter zusammen. Seit Sirin denken kann, erzählen sie sich gegenseitig Drachengeschichten. Außerdem schenkt die Mutter, kurz bevor sie ins Krankenhaus muss, ihrer Tochter einen Drachenstein. Als Joss auf der Flucht vor den Lennix' durch ein Portal in Sirins Welt eintaucht, treffen die beiden aufeinander. Abwechselnd erzählen die Kapitel von den Geschehnissen in der realen sowie in der fantastischen Welt, bevor sie immer mehr zusammenfinden. Sirin und Joss helfen einander und lernen sich besser kennen. Leicht lesbar und interessant gestaltet, endet Teil eins mit einem Cliffhanger, der das Warten auf den nächsten Teil nicht einfacher macht. Ein durchaus gelungener Titel.