Das zaubernde Klassenzimmer

Elena ist wenig begeistert, als sie mit ihrer Familie in das kleine Kaff Eigam mitten im Nirgendwo umziehen muss. Bereits am ersten Tag tritt sie in einige Fettnäpfchen und verpasst so einen guten Start an der neuen Schule. Ach ja, die Schule: von neu im wörtlichen Sinne kann man in diesem Fall wirklich nicht sprechen, es ist eher eine Ruine, in die Elena nun jeden Tag gehen soll. Friedlinde Loberecht, die Urenkelin des Schulgründers, macht Elena zusätzlich das Leben schwer. Doch es gibt auch freundliche Mitschüler wie Lilly und Felix. Als Finchen, die Katze des Hausmeisters Brezelwart, durch ein offenes Fenster in ein geheimes Zimmer verschwindet, ist die Aufregung groß. Herr Blitzke, der neue Lehrer, ist gleich ganz aus dem Häuschen und verkündet, dass dieses Zimmer ab jetzt der neue Klassenraum ist. Doch was geht hier vor sich? Zahlen erscheinen und verschwinden von selbst auf der Tafel, zu jedem Stundenende tanzen Mäuse auf dem Pult und das Skelett aus dem Schrank schwenkt eine Friedensfahne. Vielleicht ist es in Eigam ja doch nicht so langweilig, wie Elena anfangs befürchtet hatte. - Tina Zang gelingt es, die Lesenden in kurzen Kapiteln behutsam und leicht verständlich in die Geschichte hineinzuführen. Die einzelnen Figuren wirken durch die gut beschriebenen Eigenheiten sehr lebendig, vor allem Lehrer Blitzke kommt mit seinen ungewollt lustigen Äußerungen sehr sympathisch rüber. Die witzigen Illustrationen von Sandra Reckers lockern fast jede Seite noch einmal zusätzlich auf. Auf alle Fälle eine Empfehlung für die Zielgruppe der Grundschüler.