Der Tag, an dem ich versehentlich die ganze Welt belog

Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen drei Bilder. Eines davon mit dem Titel "Enigma in Öl" hängt schon lange in dem Museum, in dem Coles Mutter arbeitet. Der Künstler Basil Warrington-Jones hat es vor über 100 Jahren dem Museum geschenkt mit dem Versprechen, dass derjenige, der die im Bild versteckten Rätsel lösen könne, einen Schatz finden werde. Das zweite malt Cole wenig enthusiastisch im Kunstunterricht, wo es prompt von der als Gast anwesenden berühmten Künstlerin Marika Loft entdeckt wird. Das dritte ist das Werk von Coles dreijähriger Schwester Mabel. Das Problem, vor dem Coles Familie steht, ist die durch die anstehende Schließung des Museums drohende Arbeitslosigkeit der Mutter. Also käme der geheimnisvolle Schatz von Warrington-Jones gerade recht, und Cole und seine Freunde versuchen, das Rätsel zu lösen. Dies erscheint nicht mehr so wichtig, als Marika Loft Coles Bild in ihrer Galerie für sagenhafte 1000 Pfund verkauft und sofort nach einem weiteren Kunstwerk des jugendlichen Genies verlangt. Cole sieht sich unter Druck, seiner in Geldnot befindlichen Familie zu helfen und weitere Werke zu produzieren. Schließlich gibt der verzweifelte Junge das Bild von Mabel als sein eigenes aus. Zunächst scheint alles gutzugehen, doch da verrät Mabel das Geheimnis und alle Welt wendet sich gegen Cole. Aber es gibt ja noch Coles Freunde, und natürlich lösen sie gemeinsam das "Enigma in Öl". Am Ende ist klar, dass nichts so wertvoll ist wie echte Freunde und eine Familie, die zu einem hält. Lisa Thompson erzählt die Geschichte einerseits als spannenden Kunstkrimi, andererseits zeigt sie einen Jungen, den die finanzielle Situation seiner Familie belastet und der sich plötzlich in der Lage sieht, daran etwas zu ändern. Das Buch ist sehr unterhaltsam und wird ein begeistertes Publikum finden.