Nur drei Worte
Manchmal ist es schwer die drei großen, alles bedeutenden Worte auszusprechen und ein Geheimnis für sich zu bewahren. Simon trägt ein ziemlich Großes mit sich herum. Erstens: Er weiß, dass er homosexuell ist. Zweitens: Da gibt es einen Jungen namens Blue, mit dem er E-Mails austauscht, dessen Identität er aber nicht kennt. Drittens: Martin bekommt Wind von Blue und den E-Mails und erpresst Simon, da er ein Auge auf Abby, Simons Freundin, geworfen hat. All das ist ganz schön verwirrend für den Teenager und während er sich seiner Gefühle für Blue bewusst wird, erschüttert ihn immer mehr, dass er nicht weiß, wer Blue eigentlich ist - nur, dass dieser auf seine Schule geht. Keinem anderen Menschen kann sich Simon so gut mitteilen und die drei Worte brennen ihm auf der Zunge. Doch sein Leben und seine Freundschaft zu Blue gerät ins Wanken - ein Coming-Out mit Happy End? Eine lustige und sehr weise Geschichte über Homosexualität und das Eingestehen der eigenen Gefühle, aber auch die erste große (Online-)liebe. Auf sehr sensible Weise schildert der Autor die Gefühle des jungen Simon und dass ein "Coming-out" keine Hürde ist, sondern ein jeder zu seinen Gefühlen stehen sollte. Durchaus empfehlenswert und realitätsnah erzählt.
Cornelia Braun
rezensiert für den Borromäusverein.
Nur drei Worte
Becky Albertalli. Gelesen von Julian Greis ...
Silberfisch (2016)
3 CD (ca. 236 Min.)
CD