Nicht mit mir

Tommys Mutter verlässt früh die Familie und der Junge und seine drei jüngeren Schwestern wachsen fortan beim prügelnden Vater auf. Als Tommy sich eines Tages gegen die Schläge des Vaters mit einem Schlagstock wehrt, verschwindet der Vater spurlos. Die Geschwister werden daraufhin vom Jugendamt auseinandergerissen. Ein Nachbar nimmt sich Tommys an und sorgt dafür, dass er eine Ausbildung macht. Sein bester Freund ist Jimmy, der wohlbehütet bei seiner alleinerziehenden Mutter aufwächst. Doch Jim erkrankt als Jugendlicher an Depressionen und ist psychisch labil. Nach einem Suizidversuch wird er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Danach trennen sich Jims und Tommys Lebenswege. Erst 2006, mehr als 30 Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen, begegnen sich die beiden zufällig auf einer Brücke wieder. Tommy hat es zwischenzeitlich in der Finanzbranche weit gebracht. Richtig glücklich ist er mit seinem Job allerdings nicht. Jim haben die Depressionen von damals nie richtig losgelassen. Erinnerungen werden wach. - Ein einfühlsames Hörbuch über menschliche Abgründe, Schicksale und Einsamkeit. Sprachlich feinfühlig, lässt es den Hörer in Rückblenden und Perspektivwechseln nach und nach die Geschichte der Protagonisten zusammensetzen und wachsende Zuneigung für diese empfinden. Sehr gut in verschiedenen Rollen gelesen von Sebastian Rudolph, Bernd Grawer, Nina Petri und Walter Kreye. Allen Beständen gerne empfohlen.