Detektei Hardy - Integral 1

Edith Hardy erhält für ihre Detektei den Auftrag, einen verschwundenen Chemiker samt der von ihm entwickelten Formel zu finden. Im Laufe ihrer Ermittlungen gerät sie zwischen die Fronten vor allem des amerikanischen und des russischen Geheimdienstes. Und dadurch wird der Auftrag zu einer gefährlichen Mission, anders als ihre üblichen Recherchen zu Ehebrüchen und Erbschaftsfragen. Der Auftrag weitet sich aus zu einem Streit um ein russisches Gemälde aus der Stalin-Zeit und um ein neu entwickeltes Antibiotikum, jeweils in den enthaltenen drei Bänden gelöst. Als elegante Vertreterin eines neuen, sich emanzipierenden Frauenbilds löst Edith souverän die Fälle. Gefahr und Action sind auch vorhanden und die Leser/-innen treffen 17 wichtige Figuren aus den unterschiedlichen Lagern - Nonnen, Kommunisten, Kapitalisten, Adlige, Vertreter des Proletariats und Spione - mit wechselnder Bedeutung für die Geschichte. Alle werden in die Fälle verwickelt und machen die Lektüre zu einem beim ersten Lesen verwirrenden Spiel um Geld, Macht und Patriotismus. Dazu kommen schnelle Szenenwechsel durch parallellaufende Handlungsstränge. In Plot und Grafik viel erwachsener als die Jugend-Comics von Serena Blasco (Enola Holmes - BP/mp 22/89) stecken auch bei dieser Geschichte in der Metaebene Fragen zur Emanzipation und zur Rolle der Frau.