Algernon Woodcock - 1. Das Feenauge

Algernon Woodcock ist Titelgeber und Protagonist der mythisch angehauchten Comic-Erzählung „Das Feenauge“. Als junger Arzt begleitet Woodcock seinen Kollegen und Freund William McKennit an die schottische Küste nach Oban in eine ländliche Praxis. Der Comic spielt im späten 19. Jh. Er ist bunt, größtenteils jedoch in gedeckten Farben, vornehmlich braun angelegt. Schon das wunderliche Titelbild zeigt Woodcock: Kleinwüchsig. Nickelbrille auf der Nase. Riesiger Zylinder auf dem Kopf. Eine Krähe auf eben diesem. Sei es die wilde Küstenlandschaft Schottlands, sei es der Besuch einer Votivkapelle - der wissenschaftlich ausgebildete Woodcock staunt über natürliche wie volkstümliche Kuriositäten. Bis ihn angeblich eines Tages am Stand eines Maronenkäufers ein Funke ins rechte Auge trifft. Und wenig später eine rabiate Krähe versucht, sein Auge auszustechen. Wahrhaftiges Sehen wird für Woodstock, der fortan mit Augenklappe gezeigt wird, einseitig. Ist es wegen des schottischen Whiskys? Hat er plötzlich Visionen? Oder stimmt es, dass er plötzlich durch ein Feenauge blickt? Der Comic endet nicht allein mit einem offenen Ende. Er endet kryptisch. Keine Ahnung, ob weitere Bände Licht in die Abenteuer des Algernon Woodcock bringen. Ich habe diesen Comic jedenfalls nicht verstanden und wüsste nicht, wem ich ihn empfehlen sollte.