Der unendliche Gipfel

Die ersten beiden Absätze haben als Überschrift 8188 m. Dies ist die Höhenangabe des Cho Oyu. Hier versucht der Autor den Lesern die Gefühle und die Belastungen nahezubringen, die mit dem Erreichen der Todeszone verbunden sind. Der Erzähler, der Der unendliche Gipfel schon mehrere Achttausender bestiegen hat, erzählt von Toten in diesem Bereich und schildert die Probleme, als er und sein Partner eine tote Chinesin finden, die vermutlich zu einer Expedition gehört. Nachdem sie selbst höchstbelastet sind, ist die Entscheidung, was sie tun sollen, sehr schwierig. Dies ist der Einstieg in ein Leben von zwei Freunden, Lenny und Walter, die das Klettern und das Bergsteigen als ihr ultimatives Hobby sehen. Ganz interessant, dass der Autor den einen als Walter Welzenbach benennt, was vielleicht eine Hommage sein soll an Willo Welzenbach, der 1934 bei einer Nanga-Parbat-Expedition tödlich verunglückt ist. Die beiden Freunde besteigen Gipfel in den Alpen und im Himalaya. Immer wieder werden Querverbindungen zu den großen Bergsteigern wie Sir Edmund Hillary oder Reinhold Messner gezogen. Sie wollen in den Bergen Geschichte schreiben. So entsteht ein Roman, der sowohl ein Bergsteigerbuch ist, als auch die psychologischen und physischen Probleme näherbringt. - Für Leserinnen und Leser, die gern echte Bergbücher lesen, aber auch an den menschlichen Hintergründen interessiert sind.

Gerd Fleder

Gerd Fleder

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der unendliche Gipfel

Der unendliche Gipfel

Toine Heijmans ; aus dem Niederländischen von Ruth Löbner
mairisch Verlag (2023)

343 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 751471
ISBN 978-3-948722-25-8
9783948722258
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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