Fucking fucking schön
So facettenreich wie Sex selbst nun mal ist, erzählt auch dieses Buch in zehn Kurzgeschichten über erste Erfahrungen, mal gut, mal schlecht, über Kinder an der Schwelle zum Teenagersein, die über das Nummernschild S-EX lachen und den Schrecken
des ersten Pornos erleben, über ein jugendliches Pärchen, das beim ersten Mal alles richtig machen will und durch Schweigen beinahe alles kaputtmacht, über übergriffiges Verhalten eines Erwachsenen (Triggerwarnung) und über unerwiderte Gefühle zu einem Star, über Selbstliebe und über Scham, also alles, was jugendliche Leser:innen beschäftigt, interessiert und auch verunsichert. – Eva Rottmann schafft es, dabei weder anbiedernd noch cringe zu wirken, auch dank Einbeziehung vieler Jugendlicher, deren Erfahrungen in das Buch einflossen. Sprachlich und inhaltlich authentisch, so funktioniert unverkrampfte Aufklärung für junge Leser:innen ab 14/15 Jahren. Ausgezeichnet mit dem Luchs des Jahres 2024. Ein sehr empfehlenswertes Buch.
Bettina Palm
rezensiert für den Borromäusverein.

Fucking fucking schön
Eva Rottmann
Jacoby & Stuart (2024)
165 Seiten
fest geb.