Das Verbrechen an unseren Kindern
Der Gründer des christlichen Kinder- und Jugendwerks "Die Arche" (zuletzt "Ausgeträumt: die Lüge vom sozialen Staat", BP/mp 14/309) und sein Mitautor nehmen sich Kinderarmut und der mit ihr verbundenen Probleme an. Mit Beispielen wird deutlich,
was das Fehlen der Unterstützung nicht nur für die Jugend, sondern auch für das zukünftige Leben bedeutet. Politik zeigt sich zwar in der "Arche", begrüßt das Konzept, aber Konsequenzen wie eine Umsetzung bleiben aus ("Politik… als narzisstische Luftpumpe"). Positive und negative Beispiele bleiben nicht unbestimmt, sondern verdeutlichen, was getan werden muss, um Teilhabe zu verwirklichen und eine lebenswerte Zukunft(-soption) zu ermöglichen. Am Ende findet sich noch eine Zusammenfassung in Form von Thesen und eine (begründete) Kritik an fehlender Kindergrundsicherung und Bürgergeld (für Arbeitsunwillige). - Ein wichtiges und empfehlenswertes Buch, das in allen Büchereien Platz finden sollte.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Verbrechen an unseren Kindern
Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher
Bonifatius (2024)
256 Seiten
fest geb.