Deep Web

Nach Lektüre dieser Reportage ist es kein Wunder, dass der Autor anonym bleiben möchte - zu schrecklich und gefährlich für den studierten Journalisten ist das, was er im "dunklen Keller" des Deep Web vorfindet. Der Zugang gleicht nicht umsonst einer Zwiebel und kann nur über mehrere Passwörter bzw. Authentifizierungen erreicht werden. Im Selbstversuch hat sich "anonymus" in die verborgenen Seiten des Internets eingeloggt und präsentiert, belegt z.T. mit Screenshots, was sich dort tummelt: Drogenhandel, Kinderpornografie, Waffenhandel, aber auch Geheimdienste und Killer. Interessant sind die Interviews, die "anonymus" mit Kriminalisten, Informatikern und Hackern geführt hat. Cyber-Crime-Polizisten fordern die totale Überwachung, dem gegenüber stehen das Recht auf Freiheit und der Datenschutz. Ein schonungsloses Buch, das aufrüttelt und wesentlich zur Diskussion über das Internet und seine Überwachung beiträgt. Aufgrund der Brisanz kaufen!