Die Barfuß-Bande und die Reise über alle Berge

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und einer der gewieften Barfüßer, Taio, steht vor der Heimreise ins heimatliche München. Das will der Rest, Corvin, Ben, Kiki und Tanne, verhindern, und so beschließen sie kurzerhand Taios Entführung. Nach kurzer Irritation ist Taio einverstanden und die fünf hecken einen Plan aus. Was gebraucht wird, sind ein Ziel, eine falsche Fährte und viel Proviant. So verschwinden die Kinder in einer Nacht- und Nebelaktion mit dem Fahrrad gen Italien, das Pizzaland, und scheuen keine Mühen, um zusammenbleiben zu können. Die Reise beschert ihnen so manch brenzliche Situation. Sei es eine aufmerksame Oma, der fünf Kinder auf einer Autobahnraststätte seltsam vorkommen, zwei Polizeibeamte, die abgehängt werden, oder ein Waldbauer, der sie zu entdecken droht, dem aber kurzerhand der Traktor geklaut wird und als Fluchtfahrzeug dient, da Tanne am heimatlichen Hof das Fahren gelernt hat... Die drei Jungen und zwei Mädchen sind in ihren Eigenheiten charakterisiert und bieten Identifikation für viele junge Leser/-innen. Das Layout des Buches ist besonders detail- und ideenreich gestaltet. So sind Pläne, Merksätze, Bandenvereinbarungen neben der Illustration der Geschichte zahlreich eingefügt und die Seitenfarbe wechselt bei Nachtaktionen schonmal auf schwarz. Eine direkte Ansprache der Lesenden am Ende motiviert sicher dazu, den nächsten Band (zuletzt: BP/mp 20/634) zu lesen, oder besser, gleich selbst eine Bande zu gründen. Auch zum Vorlesen gut geeignet.