Der Riss
Antarktis, deutsche Station Neumayer: auf der Fahrt zu einem Vulkangebiet wird der Wissenschaftler Emilio von seinem Kollegen angeschossen und zurückgelassen. Antonia Rauwolf, Emilios Schwester und Wissenschaftlerin, gelingt es, mit einem Projekt
auf die Station in unwirtlicher Umgebung zu gelangen. Sie will ihn unbedingt finden. Frühere Suchen blieben erfolglos, aber sie ist überzeugt, dass er noch lebt. Auf Neumayer geschehen weitere Verbrechen und man ahnt, dass es um ein größeres Projekt geht. Der solide Thriller mit einem fantastischen Einschub und einer sich entwickelnden Liebesbeziehung, greift das Problem der menschlichen Gier und der Ausbeutung eines wichtigen Lebensraums auf, dessen Existenz bedroht wird und der zum Auslöser schwerster ökologischen Katastrophen werden könnte. Empfehlenswert.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Riss
Thilo Winter
Lübbe (2023)
381 Seiten
kt.