Layla

Protagonist und Ich-Erzähler dieser Geschichte ist Leeds, ein attraktiver Musiker, der sich bei einer Hochzeitsfeier Hals über Kopf in Layla, eine vor Lebensfreude nur so sprühende junge Frau verliebt. Auch sie ist verrückt nach ihm, sie ziehen zusammen und sind glücklich, bis plötzlich Leeds Ex-Freundin auftaucht und Layla durch Schüsse so schwer verletzt, dass diese nach ihrer Genesung nicht mehr dieselbe ist. Ihr ganzes Verhalten ist für Leeds so unangenehm befremdlich, dass er, um die Beziehung zu retten, mit ihr in zu dem abgelegenen Landhof reist, wo sie sich kennen lernten und zum ersten und natürlich viele weitere Male liebten. Doch das Haus steht mittlerweile leer und es passieren unheimliche Dinge. Nach anfänglichem Grauen beginnt Leeds zu akzeptieren, dass ein Geist versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Dieses Geisterwesen nennt sich Willow und ist in der Lage, in Layla hineinzuschlüpfen, um mit ihm sprechen, ihm nah sein zu können. Für die ohnehin schon labile Frau bedeutet das jedoch eine unsägliche körperliche und psychische Qual, was Leeds und Willow wohl oder übel in Kauf nehmen, denn sie können nicht voneinander lassen. - Wer „Verity“ gelesen hat weiß, dass die Bestsellerautorin Colleen Hoover es versteht, ihre Leser/-innen zu schrecken und in Atem zu halten. Bei diesem Roman gelingt das nicht durchgängig. Zum Teil wirkt dieser sogar langatmig und ungefähr ab der Mitte kann man schon wage ahnen, dass hier wohl zwei Seelen vertauscht wurden, denn Laylas aktuelles Verhalten ähnelt doch auffällig dem der recht klischeehaft beschriebenen Ex-Freundin, die von Leeds damals in Notwehr erschossen wurde. Ansonsten ist diese paranormale Geschichte in sich weitestgehend schlüssig und bietet auf jeden Fall gut zu lesende Unterhaltung, nach der sicher viele gern greifen werden.