Aribella und die Feuermaske

Aribella und Theo sind allerbeste Freunde, obwohl Ari, wie sie von Freunden genannt wird, von anderen oft ausgegrenzt wird. Schon immer hat sie das Gefühl, anders zu sein. Als Aribella auf dem Fischmarkt plötzlich Flammen aus den Fingern züngeln und ein Junge etwas davon abkriegt, werden Rufe laut, dass sie eine Hexe sei. Als Gian, der von Aris Flammen angesengt wurde, ihren Namen ins Löwenmaul steckt, bringen die Wachen des Dogen von Venedig ihren Vater ins Gefängnis, Aribella kann gerade noch entkommen. Jetzt beginnt ihr Abenteuer: sie ist eine Cannovacci, eine Beschützerin Venedigs mit einer besonderen Gabe. Fortan lebt sie in einem beeindruckenden Palast, dem "Halb-hier-halb-da"-Hotel, hat außergewöhnliche Freunde, und fühlt sich endlich zugehörig. Doch plagen sie die Sorgen um ihren Vater und die Bedrohung, die über Venedig schwebt in Form eines Blutmondes, der die bösen Geister heraufbeschwört. Die Freunde mit ihren besonderen Fähigkeiten - sie können die Zeit anhalten, durch Wände gehen, mit Tieren sprechen, wenn sie ihre Masken tragen - tun alles, was ihnen möglich ist, um Zio, den bösen Cannovacci, aufzuhalten... - Das Debüt der jungen Schriftstellerin Anna Hoghton ist überaus gelungen. Die Autorin lässt ein geheimnisvolles, lebendiges Venedig voller zauberhafter Orte entstehen, in dem das Atem anhalten und staunen nicht zu kurz kommt. Die Figuren sind toll ausgestaltet, jede mit seinen Eigenheiten sympathisch und nachvollziehbar. Es ist eine wahre Freude, in die fantastische Lagunenstadt mit ihren beeindruckenden Gondeln und wunderschönen Masken einzutauchen. Absolute Leseempfehlung!