Das Schöne, Wahre und Böse

Die Fotografin Constanze Behrenberg lernt bei einer Ausstellung die junge Freia kennen. Die Freundschaft der beiden sehr verschiedenen Frauen wird auf die Probe gestellt, als Constanze Freia zu einem Foto-Termin mit dem Bundeskanzlerkandidaten Wilhelm August Brög mitnimmt und Freia sich Hals über Kopf in den Politiker verliebt und eine heimliche Affäre mit ihm beginnt. Als die beiden Verliebten sich für ein Wochenende in Zürich aufhalten, wird dort im Hotel ein Toter aufgefunden: Brögs Gegenspieler um die Kanzlerkandidatur Felix Hellbrück. Sofort fällt der Verdacht auf Brög, dem Freia großzügig ein Alibi gibt. Constanze hat sich aus beruflichen Gründen ebenfalls in Zürich aufgehalten und sogar den Toten gefunden. Ihr Chef ist überglücklich, bekommt er doch exklusive Informationen aus erster Hand. Doch Constanze möchte die Geheimnisse ihrer Freundin Freia nicht verraten. Zugleich versucht sie herauszufinden, wer hinter dem Mord steckt und gerät selbst in einen Strudel aus Intrigen, Macht, Geld und Gewalt. - Ein Politik-Thriller der anderen Art. Die Kapitel sind kurzgehalten und abwechselnd aus Constanzes und Freias Sicht geschrieben. Die Kapitel aus Constanzes Sicht sind sehr gut zu lesen, während man sich an Freias Schilderung erst gewöhnen muss. Constanze ist eine zielstrebige junge alleinerziehende Mutter. Sie möchte unbedingt Karriere machen, aber dabei ihren Sohn nicht vernachlässigen. Sie ist sehr neugierig und bringt sich so in unangenehme und zum Teil gefährliche Situationen. Sie lässt nicht so schnell locker. Während Freia eher ein Freigeist ist, die ohne zu planen in den Tag hineinlebt. Obwohl sie weiß, dass Brög verheiratet ist und in der Öffentlichkeit steht, stürzt sie sich Hals über Kopf in eine Affäre mit ihm. Da sie weiterhin loyal zu ihm steht, gerät auch sie in den Strudel um Macht und Intrigen. Ein durchaus spannendes Buch mit einigen überraschenden Wendungen und für alle Leser zu empfehlen, die Politikthriller mögen.