Eine Kirche, die Gott nicht begrenzt

Der Pfarrer und Mitinitiator der Aktion #OutInChurch hatte sich bereits 2019 in seinem Buch "Unverschämt katholisch sein" (BP/mp 19/969) als schwul geoutet. Grundlegendes hat sich in der Kirche seitdem nicht geändert, selbst manche gut gemeinten Eine Kirche, die Gott nicht begrenzt bischöflichen oder lehramtlichen Aussagen offenbaren noch immer eine Haltung, die Homosexuellen nicht gerecht wird, und die zudem die Liebesbeziehung zweier Menschen (verschiedenen wie gleichen Geschlechts) zu sehr an der Sexualität misst. Auch die Themen Frauenweihe, Zölibat und Wiederverheiratung Geschiedener treiben den Autor um. Er wünscht sich eine Kirche, die sich nicht selbst ihres großen heilswirksamen Potenzials beraubt, indem sie auf Regularien pocht, die aus einer anderen Zeit mit anderem kulturellem Verständnis tradiert wurden; eine Kirche, die Liebesbeziehungen nicht im Keim erstickt oder versteckt sondern fruchtbar werden lässt. Mönkebüscher argumentiert auf biblischer Grundlage in klarer, allgemein verständlicher Sprache, flicht eigene Predigttexte und Gebete ein. Als leicht lesbare und dabei keineswegs oberflächliche Auseinandersetzung mit den genannten Themen in allen Büchereien einsetzbar.

Monika Graf

Monika Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Eine Kirche, die Gott nicht begrenzt

Eine Kirche, die Gott nicht begrenzt

Bernd Mönkebüscher
echter (2022)

108 Seiten
kt.

MedienNr.: 608821
ISBN 978-3-429-05745-9
9783429057459
ca. 12,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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