Alle Farben meines Lebens

Als Kind ist Alice den extremen Stimmungsschwankungen der undiagnostizierten bipolaren Störung ihrer Mutter hilflos ausgeliefert. Im Alter von acht Jahren entwickelt sie daher die Fähigkeit, Stimmungen, Gefühle, ganze Auren von Menschen als gleißende Alle Farben meines Lebens Farben zu sehen. Zwar kann sie schädlichen Stimmungen auf diese Weise erfolgreicher ausweichen, doch die ständigen Kopfschmerzen und der für Außenstehende erratisch wirkende Drang nach Selbstisolierung grenzen Alice zunehmend von ihrem Umfeld aus. Die überwältigende Wahrnehmung der Farben und die toxische Situation in ihrem Elternhaus belasten Alice jahrelang schwer, doch mit der Zeit lernt sie, mit ihren Eindrücken umzugehen und ihre Begabung positiv zu nutzen. Dann wirbelt die Begegnung mit einem Mann ihr Leben durcheinander, der überhaupt keine Farben ausstrahlt. - "Alle Farben meines Lebens" ist ein gekonnt konstruierter, einfühlsam geschriebener Roman mit einer ungewöhnlichen Perspektive auf zwischenmenschliche Begegnungen. Gerne zu empfehlen; aufgrund der bekannten Autorin ist mit Nachfrage zu rechnen.

Marlene Knörr

Marlene Knörr

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Alle Farben meines Lebens

Alle Farben meines Lebens

Cecelia Ahern ; aus dem Englischen von Ute Brammertz und [einer weiteren]
Piper (2022)

363 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 750783
ISBN 978-3-492-07180-2
9783492071802
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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