Ein Reif von Eisen
Ein Dieb aus der Großstadt, der sich plötzlich vor einer großen Aufgabe sieht. Eine letzte Überlebende eines Volkes in der Wüste, die ihre Schwester sucht. Ein Herrscher im Norden, der um sein Land, seine Nachfolge und sein Leben kämpft. Und
seine Tochter, die auf Geheimnisse stößt, die sie nie erfahren sollte. Alle verbindet ein Land, das unter dem Schutz einer mächtigen Esche steht. Und sie alle wissen, dass eine große Gefahr bevorsteht. Denn die vergessenen Götter zürnen ... - Der erste Teil eines gewaltigen Fantasy-Epos führt den Leser in eine andere Welt. Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier Personen geschildert: der junge Dieb Pol, Leyken aus der Wüste, der Stammesfürst Morwa und seine Tochter Sölva. Der Einstieg in den Erzählstrang fällt durch die vielen fremdartigen Bezeichnungen, Städte- und Ländernamen schwer. Ist dies jedoch einmal geschafft, eröffnet sich eine gut durchdachte Welt mit interessanten Charakteren, spannenden Wendungen und einer guten Portion Magie, die alle Charaktere miteinander verbindet. Auch wenn mehrere Handlungsstränge parallel laufen, gelingt es gut, den Überblick zu behalten und sich in die unterschiedlichen Blickwinkel einzufühlen. Eine Karte dient der Orientierung im Lesegeschehen. Ein sehr gelungener Auftakt in eine Trilogie, die jedes Fantasie-Herz höherschlagen lässt.
Gerda Harprath
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Reif von Eisen
Stephan M. Rother
Rowohlt Polaris (2017)
Die Königs-Chroniken ; 1
380 S. : Ill., Kt.
kt.