Sinn

Stephan Siggs Geschichten kommen direkt aus der Lebenswelt heutiger Jugendlicher: Da treffen sich zwei beste Freundinnen wieder, nachdem die Familie des einen Mädchens vor Monaten in eine 1000 km weit entfernte Stadt gezogen ist. Nun stellt sich die Frage: Was macht Freundschaft aus und lässt sie sich über so eine weite Distanz wirklich aufrechterhalten? In einer anderen Geschichte wird ein Junge, der seit Monaten für ein wichtiges Fußballturnier trainiert, vom Trainer auf die Ersatzbank geschickt. Wie geht er mit der Wut und der Enttäuschung um und hat er dabei auch noch Augen für das, was sonst noch im seinem Leben wichtig ist? Eine Geschichte erzählt von einem jungen Mann, dessen Freunde eine Überraschungsparty für ihn organisieren, um den ersten großen Erfolg eines beruflichen Projektes mit ihm zu feiern. Der junge Mann verpasst vor lauter (vermeidlich) wichtigen beruflichen Terminen und Erledigungen diese Party. Er steht schließlich vor der Frage, welche Weichenstellungen in seinem Leben vornehmen will. Mit solchen Geschichten und mit Gedichten und Gebeten, die zwischen den Erzählungen stehen, sensibilisiert der Autor die jungen Menschen dafür, dass das eigene Tun und Handeln entscheidend mit dazu beiträgt, dem eigenen und dem gesellschaftlichen Leben Sinn zu verleihen und dass dieser Prozess nicht selbstbezogen ist, sondern von Gott gehalten ist. Das Buch richtet sich an Jugendliche im Firm- und Konfirmandenalter. Es bietet darüber hinaus auch für ältere Jugendliche, die die Schule schon beendet haben, interessante Denkanstöße zur Fragen rund um das eigene Leben, zur Sinnsuche und zum Sinnstiften und zu der Frage, was Gott und die Religion damit zu tun haben. Gerne empfohlen.