Als wir Tanzen lernten

Evie (kurz vor dem Highschoolabschluss) befindet sich in akuter Bücher- bzw. Lebenskrise. Vor kurzem hat sie festgestellt: [Bücher] "sind nicht länger magisch und transportieren auch keine Botschaft mehr." Desillusioniert vom Seitensprung ihres Vaters und der darauffolgenden Scheidung der Eltern, steht für sie fest, dass jede Liebe einmal ein Ende hat und daher auch nicht lohnt. Liebesromane machen da dann verständlicherweise auch keinen Sinn mehr. Als sie die letzten Reste ihrer Büchersammlung in einen öffentlichen Bücherschrank stellen möchte, gerät sie dann allerdings doch wieder in den Besitz eines ziemlich magischen Buches: "Tanzen lernen". Seit Evie es hat, kann sie bei sich küssenden Paaren deren Liebesgeschichte vor sich sehen. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Könnte spannend sein, bestärkt sie aber nur in ihrem Gefühl, dass Liebe schmerzhaft ist, denn in ihren Visionen steht am Ende immer die tränenreiche Trennung des Paares. Als sie das Buch in einer kleinen Tanzschule abgeben möchte, trifft sie auf Xavier (Ziel: Rockstar werden). "Dirty dancing" starts, denn die beiden werden sogleich von der beherzten Tanzlehrerin Fi für einen legendären Tanzwettbewerb angemeldet ... - Nicola Yoon schreibt ein romantisches Plädoyer für das Leben und die Liebe im Hier und Jetzt. Im Gefühlschaos um die Trennung der Eltern und der Hochzeit des Vaters erkennt ihre Ich-Erzählerin Evie, dass Erwachsenenwerden auch heißen kann, den Zustand der Ahnungslosigkeit für immer hinter sich lassen zu müssen. Durch die bislang vorhandene Lesebegeisterung der Heldin liefert diese auch einige wenige, aber sehr treffsichere und amüsante "Analysen" von Liebesromanen. Konventionelle unterhaltsame Liebesgeschichte, die Lesende sicher begeistern wird.