Murtagh

Galbatorix ist gefallen und eine neue Zeit für das Königreich bricht an. Murtagh (Halbbruder von Eragon) nutzt die Gelegenheit, um sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und unterzutauchen. Als enger Helfer von Galbatorix ist er und sein Drache Dorn beim Volk verhasst, auch wenn er dem König nur unter Zwang gedient hat. Die neue Königin Nasuada begnadigt ihn zwar, aber der Hass beim Volk sitzt zu tief. Murtagh reist verdeckt durchs Land und verfolgt eine neue Spur. Der alte Drache Umaroth hat ihn gewarnt, dass unter schwarzen, schwefligen Böden, wie man sie an verschiedenen Orten im Land findet, das Böse lauert. Murtagh will mehr darüber herausfinden und trifft sich mit dem Händler Sarros, von dem er Informationen kaufen will. Das Treffen mit ihm endet aber in einem Kampf, da Sarros Murtagh ausrauben will. Murtagh gewinnt und nimmt Sarros einen Stein ab, der von einem der bösen Orte stammen soll. Nach einem weiteren Deal mit einer Werkatze weiß er auch, woher der Stein kommt: aus dem kleinen Dorf Nal Gorgoth, sehr weit im Norden. Dort soll der Hauptsitz eines Kultes sein, der von der Hexe Bachel angeführt wird. Allein macht Murtagh sich auf den Weg, um herauszufinden, ob sie eine Gefahr für Nasuada und ihr junges Königreich darstellt. - Murtagh ist ein toller Charakter aus dem Eragon-Universum, der hier in seiner eigenen Geschichte sehr gut zur Geltung kommt. Man fiebert mit ihm und Dorn mit und kann sich gut in ihn hineinversetzen. Die Geschichte ist durchweg spannend und besonders, nachdem Murtagh in Nal Gorgoth ankommt und die Geheimnisse des Kults erkundet, nimmt sie an Fahrt auf. Man möchte das Buch bis zum Ende nicht mehr weglegen. Alles in allem eine gute Fortsetzung der Eragon-Serie, die aber auch für sich allein steht. Es ist für das Verständnis der Welt von Vorteil, auch Eragon gelesen zu haben, aber kein Muss, da man die wichtigen Eckdaten auch so erfährt.