Infinitum
Im 23. Jh. siedelt die Menschheit auf Planeten und Monden nahegelegener Sternensysteme. Während einer Forschungsreise kommt die Wissenschaftlerin Kira mit einem außerirdischen Artefakt einer verschwundenen Zivilisation in Berührung, das sich schier unlösbar wie eine zweite Haut um sie legt. Aufgerüttelt von diesem Ereignis beginnen technologisch den Menschen ebenbürtige Aliens eine Invasion, und noch eine dritte Macht mischt sich in die Kampfhandlungen ein. Zusammen mit den Besatzungsmitgliedern des Raumschiffs Wallfish reist Kira zwischen den Sternen, um den Untergang der Menschheit zu verhindern. - Über zehn Jahre arbeitete Paolini an diesem neunhundertseitigen Roman rund um eine starke Hauptfigur. Es gelingt ihm, die Weite des Weltalls und die unerklärliche Bedrohung durch die Außerirdischen überzeugend einzufangen. Er löst diese Atmosphäre durch sehr weitgehende Enthüllungen früh auf, um den Kampf gegen den nun bekannter werdenden Feind in den Mittelpunkt zu stellen. Der ausdauernde Leser erhält eine abwechslungsreiche, häufig unvorhersehbare und gut erzählte Geschichte mit einem eigenwilligen Ende.
Christian König
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Infinitum
Christopher Paolini ; aus dem amerikanischen Englischen von Barbara Häusler [und drei weiteren]
Knaur (2020)
959 Seiten : Illustration
fest geb.