Die Zeit der Jäger

München im Jahre 1958: Der Schriftsteller und Journalist Karl Wieners ist gerade von einem Herzinfarkt genesen. Doch das hindert ihn nicht daran, an seinem Erzrivalen, dem Immobilientycoon Karl Blohm endlich Rache zu nehmen: Blohm hatte Karls große Liebe Magda, mit der er verheiratet war, mit ihrem kleinen Sohn nach New York verbannt, um jeden Kontakt zu Karl zu unterbinden. Sowohl Magda wie Karl leiden unendlich darunter. Während in Karl der Plan reift, Blohm zu töten, überlegen Magda und Simon, ein Freund, aber auch von Blohm abhängig, wie sie sich des ungeliebten Mannes entledigen können. Ein Vierteljahr später wird Blohm aus seiner Villa entführt und verschwindet spurlos. Oberkommissar Ludwig Gruber soll den Fall aufklären. Was hat Blohms dunkle Vergangenheit damit zu tun? Was eine mysteriöse jüdische Gruppe namens Nakam? Ja, und ist gar Grubers Freund seit Schülertagen, Karl Wieners, in den Fall involviert? - Mit diesem Roman endet der Krimidreiteiler des Autors. Wie seine Vorgänger (BP/mp 19/905, 21/707) ein ebenso fesselnder wie authentisch geschriebener Thriller, auch wenn dem Autor bisweilen einige Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, wie etwa die falsche Schreibweise des Namens einer berühmten Sängerin oder umgangssprachliche Begriffe, die es in den späten Fünfzigerjahren noch nicht gegeben hat. Für Leser/innen der beiden Vorgängerromane ein Muss, aber auch solo ein Leckerbissen für Krimifans.