Das Gespenst will bleiben
Levi ist mit seiner Familie in ein größeres Haus umgezogen, hat nun ein eigenes Zimmer und ein Trampolin im Garten. Doch im Haus lebt auch ein Gespenst, das die Familie mit seinem Verhalten (durch Wände gehen, nachts laut Trompete spielen, Sachen
verstecken) sehr stört. Erst versucht die Familie, es zu ignorieren, dann wollen sie es vergraulen, schließlich stellen sie ihm alle alten Sachen vor die Tür. Endlich versteht das Gespenst und verlässt traurig das Haus. Die Familie freut sich über die eingekehrte Ruhe, nur Levi hat ein ganz schlechtes Gefühl, weil sie dem Gespenst sein Zuhause weggenommen haben - sie würden auch nicht gern vertrieben werden. Er brüllt, dass sie einen Fehler gemacht hätten, das Gespenst sei doch zuerst dagewesen. Zum Glück versteht ihn seine Familie, sie wollen ihren Fehler wiedergutmachen und gehen das Gespenst suchen. Da gerade Halloween ist, laufen draußen viele Gespenster herum, und es dauert lange, bis sie ihr Gespenst finden und es bitten können, zu ihnen zurückzukommen. Das freut sich, geht mit ihnen heim und versucht nun, nachts leiser zu sein, nicht mehr so viel zu verstecken und Türen zu benutzen. Meistens klappt das auch - jedenfalls haben jetzt alle viel Spaß mit ihm. - Eine einfühlsame und humorvolle Geschichte für Kinder ab vier Jahren, die bunt illustriert zeigt, wie aus Fremden Freunde werden können. Gern empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Gespenst will bleiben
Jess Rose ; aus dem Englischen von Susanne Weber
magellan (2023)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4