Pip
Wer kennt nicht die ständig umhertrippelnden Stadttauben, die sich immer über alles und nichts aufregen - besonders darüber, nichts Essbares zu finden. Doch Täuberich Pip mit seiner Brille für den Durchblick und seinem Stift zum Notieren von Ideen
sieht keinen Sinn darin, sich ständig aufzuregen. Manche seiner Ideen funktionieren, manche nicht, aber daraus lernt Pip nur, gibt nicht auf und überdenkt alles noch einmal. Über ihn und seine Ideen müssen sich die anderen Tauben natürlich aufregen, sie suchen lieber etwas zu fressen. Doch als ein heftiger Sturm mit viel Regen kommt, werden alle Tauben an einen ihnen völlig fremden Ort verweht, und verzweifelt fragen sie sich, wie sie in dieser puren Natur etwas zu fressen finden sollen. Aber Pip weiß, was zu tun ist: schließlich hat es den Müll mit ihnen verweht, und daraus baut er einen magischen Staubsauger-Ballon, mit dem alle - trotz schwerer Bedenken - zurück in die Stadt fliegen und fortan etwas gegen den Müll tun - und Pip setzt weitere Ideen um. - Ein lustiges Bilderbuch, das witzig illustriert und abwechslungsreich gestaltet mit Vorurteilen über Tauben aufräumt (Fakten über Tauben gibt es am Ende des Buches) und das Thema Umweltschutz aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet. Gern empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Pip
Jess Rose ; aus dem Englischen von Susanne Weber
magellan (2024)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4