Die Geister der Bäume

Während langer Waldspaziergänge mit seiner Tochter fand der Autor die Inspiration zu dieser zweiteiligen Reihe um das mutige Waldmädchen Willa. In diesem zweiten Teil kommt Willa, vom Clan der Faeran, den Waldarbeitern, die ihre geliebten Bäume erbarmungslos töten, sehr nah. Willa ist in der Lage, mittels verschiedener Laute, eingängigen Bewegungen sowie speziellen Verhaltens mit Pflanzen, Tieren und Gleichgesinnten zu kommunizieren. Umso mehr ist sie willens, dem sinnlosen Töten schnell ein Ende zu setzen. Doch Willa kann die Tötung einer Bärenmutter nicht verhindern und nimmt sich des zurückgelassenen Bärenjungen Charka an. Das Mädchen lässt nichts unversucht und nähert sich, trotz aller Gefahren, dem Ort allen Übels. Dabei muss sie mitansehen, wie einige Waldarbeiter von unbekannten Wesen, die wie Schlangen aussehen, überfallen und getötet werden. Willa rettet den stark verletzten Anführer der Waldarbeiter McClaren und begleitet ihn zurück zu seinem Wohnhaus. Währenddessen erfährt sie einige der Beweggründe für sein Handeln. Gleichermaßen versucht sie, ihm ihre Welt zu erklären. Dabei greift sie immer wieder auf die weisen Worte ihrer längst verstorbenen Großmutter zurück, die in der Geschichte die Rolle einer stillen Protagonistin einnimmt. Vor Ort lernt sie McClarens Tochter Adelaide kennen, die gemeinsam mit Willa die mysteriösen Todesfälle aufklären und den Wald retten möchte. Willa, ein mutiges Waldmädchen, das zwischen ihrer Heimat, den Wäldern und den teils skrupellosen Menschen, die ihr mehr bedeuten, als sie zulassen möchte, hin und her gerissen ist. Die Geschichte ist blumig, sehr lebendig geschrieben und lässt sich wunderbar leicht lesen. Der Autor nimmt seine Leser/-innen an die Hand und begleitet sie durch Willas Wälder. Kindgerecht kreuzt die Geschichte mehr als einmal die Themen Klima- und Umweltschutz. Kenntnisse von Band 1 (s. BP/mp 21/9) sind von Vorteil.