Mit jeder meiner Fasern

Cleo studiert Modedesign und hat einen Praktikumsplatz bei der bekannten Designerin Ornella Russo in Venedig bekommen. Sie reist voller Hoffnung an, muss aber gleich am ersten Praktikumstag feststellen, dass es zu einer Verwechslung kam und die Designerin eigentlich einen anderen Praktikanten wollte. Außerdem stellt sie fest, dass Russo eine kalte und unfreundliche Person ist. Cleo fasst jedoch den Mut, sich gegen Russo zu behaupten und auf ihrem Praktikum zu bestehen, da sie ja einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben hat. Parallel dazu kommt sie bei einer sehr netten Frau unter, die die Zimmer ihres großen Hauses vermietet. Dort begegnet Cleo dem Enkel ihrer Hauswirtin, Alessandro, ein gefeiertes Model. Sie freunden sich an und verlieben sich allmählich ineinander. Beide haben jedoch mit großen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Ihre sich entwickelnde Beziehung tut beiden gut, doch die Erwartungen und der Druck von außen stellen sie vor große Herausforderungen. - Das Buch ist aus der Sicht von beiden Hauptpersonen geschrieben, allerdings erfährt man eindeutig mehr von der Innensicht von Cleo als von Alessandro. Erst ganz zum Schluss klärt sich, unter welchen Problemen er wirklich leidet. Das Buch ist gut geschrieben und spricht grundsätzlich ein wichtiges Thema an, nämlich, dass man zuerst mit sich selbst im Reinen sein sollte, bevor man sich auf jemand anderen einlässt. Und dass das Aussehen eines Menschen nicht seinen Wert oder sein Können definieren sollte.