Verloren im Nimmerwald

Wendy ist auf dem Weg nach Hause, als auf der Waldstraße plötzlich etwas auf ihre Windschutzscheibe kracht. Panisch kann sie einen Unfall gerade noch so verhindern und stellt das Auto am Straßenrand ab. Ihre Scheibe ist bis auf ein paar Kratzer unbeschädigt geblieben und auch sonst hat das Auto keine großen Schäden davongetragen. Als sie hinter ihr Auto schaut, erschrickt sie. Auf der Straße liegt ein Junge! Er wirkt benommen, murmelt aber die ganze Zeit ihren Namen. Sie hat keine Ahnung, wer er ist, aber der Junge erinnert sie an Peter Pan, den sie öfter zeichnet. Wendy wählt den Notruf und kurz darauf kommen die Sanitäter und die Polizei, die den Jungen ins Krankenhaus bringen. Weil er weiterhin die ganze Zeit ihren Namen murmelt, fällt es ihr schwer die Polizei zu überzeugen, dass sie ihn nicht kennt. Kurz darauf verschwindet der Junge aus dem Krankenhaus und sucht Wendy auf. Nachdem sie einige Zeit mit ihm verbracht hat, ist sie sich sicher, dass es tatsächlich Peter Pan ist. Er eröffnet Wendy, dass er ihre Hilfe benötigt, um seinen Schatten wieder einzufangen. Der ist ihm entkommen und entführt nun als böse Version seiner selbst kleine Kinder. Doch um ihm zu helfen, muss sie ein Kindheitstrauma überwinden: Das schreckliche Ereignis, bei dem ihre beiden Brüder verschwunden sind. - Die Geschichte setzt Peter Pan ganz anders als gewohnt um und sorgt so schon für großes Interesse. Die Probleme von Peter und die Traumabewältigung von Wendy ergeben zusammen eine spannende Geschichte, bei der man mitfiebert. Auch als Charaktere passen sie gut zusammen und man kann sich in beide hineinversetzen. Ein passendes und zufriedenstellendes Ende rundet den Gesamteindruck ab. Gerne empfohlen!