Die Reise zum Frostpalast

Phönix musste im ersten Teil dieser Reihe „Der Schwur der Jagdlinge“ (BP/mp 22/69) zusehen, wie ihre Familie vernichtet wurde. Jetzt ist sie mit ihren Freunden, den angehenden Jägern (Jagdlinge) namens Fünf, Sechs und Sieben, in einer vorgeschichtlich anmutenden Landschaft zum Frostpalast in Eisgard unterwegs. Die Hexen in dem wunderschönen Palast sind vom Rest des Landes isoliert und in Vergessenheit geraten. Ihr Zuhause wird seit Jahren von böser Magie angegriffen und nun setzt man alle Hoffnung in Phönix, dass sie mit ihren Kräften als Feuerhexe die Zerstörung nicht nur des Palastes, sondern ihres gesamten Landes stoppen kann. Aber zuerst muss sie von einer der Hexen lernen, ihre Feuermagie zu steuern und zu lenken. Die in sie gesetzten Erwartungen als Retterin lasten schwer auf Phönix Schultern und machen ihr große Angst. Der Zeitpunkt, an dem sie und ihre Freunde sich dem bösartigen Meister stellen müssen, rückt immer näher. – Um die Handlung dieser komplexen Geschichte gut mitverfolgen und die Beweggründe der Protagonist/-innen nachvollziehen zu können, muss man den ersten Band gelesen haben. Es ist eine überwiegend bedrückende Geschichte mit wenig Hoffnungsschimmer. Lichtblicke sind Phönix putziges, empfindsames Eichhörnchen Winnie und die kurzen Rückblenden in die heile Welt vor der Katastrophe, insbesondere wenn es um Phönix' forsche kleine Schwester Mohnblüte geht. - Eine atemberaubende, mit furchterregenden Gestalten gespickte, actionreiche Fantasygeschichte über Mut, Vertrauen, Verrat und Schuldgefühle. Empfohlen erst ab 12 Jahren, für jüngere Leser/-innen möglicherweise zu beängstigend.