Die Band, die keiner kennt
Ein Tourbus rollt heran, aus ihm steigen vier Typen mit ihren Instrumenten. Schon die ersten Klänge locken alle zum Konzert; zu infernalischer Musik wird getanzt bis zum Morgen. Die Band hat sich in die Herzen ihrer neuen Fans gespielt! – In diesem Bilderbuch wird ein musikalisches Wunder vollzogen: allein die Bilder der Musiker und die Reaktionen des Publikums lassen die Betrachter am Konzert teilhaben. Die bizarren Gestalten, ihre verwegenen Kostüme und Instrumente bieten schon eine Show für sich. Dass alle dabei sein wollen und die Breitseite des Buches als Tanzfläche nutzen, versteht sich von selbst. Schräge Rhythmen und heiße Beats springen als mitreißende Vibes über. Auch der Rap-artige Text, der zwar fast ganz ohne Verben auskommt, sich aber kreischend in Großbuchstaben über den Szenen ausbreitet, lässt diese Musik lebendig werden. Ältere Vorleser:innen werden sich vielleicht an schweißtreibende Gigs in Studentenkellern erinnern; für die jungen Leser:innen aber wird solch eine fröhliche Performance neu und ansteckend sein. Hier wird allen ein herrlicher Spaß geboten – dies ist ein ganz großer Auftritt dieser Bilderbuch-Künstlerin!
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Band, die keiner kennt
Nadia Budde
Peter Hammer Verlag (2024)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4