Und irgendwo gibt es den Zoo
Der kleine Ich-Erzähler dieses neuen Bilderbuchs von Nadia Budde findet, er sei wie ein Pinguin. Bei allen Familienmitgliedern und Freunden findet er Ähnlichkeiten mit Tieren: seine Schwester Marlene hat Saurierzähne, der Hund Paul ein Fledermausmaul, sein Kumpel Ronni ist wie ein Pony, und leider ist der Kasimir bissig wie ein Nagetier. Niemand kommt ihm bei seinen Tiervergleichen aus: weder Urgroßoma Lotte, so grau wie eine Motte, noch Miranda, Max und Kai, mit denen spielt er Panda, Dachs und Hai. Diese Mischung aus kleinen Reimen und bunten, skurrilen, die Seite füllenden Personen sorgt für großen Lesespaß, besonders wenn am Schluss alle Mensch-Tier-Wesen am großen Tisch sitzen und sich der Erzähler fragt: Wieso gibt es eigentlich den Zoo? Alle Tiere sind doch da! Äußerst witzig hat Nadia Budde mit wenigen Pinselstrichen die Ähnlichkeit der Mensch-Tier-Gestalten getroffen, so dass die Kinder mit Vergnügen anhand der angefangenen Reime den Vergleich zum Tier ergänzen können. Kinder ab vier Jahren werden viel Spaß beim Lesen und Betrachten haben - und Erwachsene ebenso!
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Und irgendwo gibt es den Zoo
Nadia Budde
Hammer (2013)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4